Sozial- und Fachpolitik
Fachkräftebefragung zum Thema "Versorgungslücken als Herausforderung für die gesundheitsbezogene Soziale Arbeit" | bis 31.03.2024 teilnehmen
Die DVSG führt noch bis 31. März ihre Fachkräftebefragung zum Thema „Versorgungslücken als Herausforderung für die gesundheitsbezogene Soziale Arbeit“ durch. Die Befragung ist noch bis zum 31. März 2024 geöffnet.
Vor dem Hintergrund von Fachkräftemangel sowie weiteren gesellschaftlichen und strukturellen Entwicklungen wirken sich Versorgungslücken zunehmend auf eine bedarfsgerechte und lebensweltorientierte Gestaltung der Gesundheitsversorgung aus. Die diesjährige DVSG-Befragung richtet daher gezielt den Fokus auf vorhandene Versorgungsprobleme und -lücken, ihre konkreten Auswirkungen sowie mögliche Lösungen im Kontext gesundheitsbezogener Sozialer Arbeit. Betrachtet werden sowohl Versorgungsproblematiken innerhalb des Gesundheitswesens als auch darüber hinaus.
Ziel der Befragung ist es, die aktuelle Situation in der Praxis abzubilden und Implikationen für die fachpolitische Arbeit der DVSG abzuleiten. Beteiligen können sich Fachkräfte aus allen Praxisfeldern der gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit.
Die Ergebnisse werden zum DVSG-Bundeskongress im Oktober 2024 vorgestellt und anschließend im FORUM sozialarbeit+gesundheit veröffentlicht.
Nehmen Sie gerne über folgenden Link teil: https://www.soscisurvey.de/DVSG-Befragung/
Wir freuen uns, wenn Sie diese Einladung an interessierte Fachkolleg*innen weitergeben.
Für Fragen stehen Ihnen gerne Lotte Preuss (lotte.preuss(at)dvsg(dot)org) und Antje Liesener (antje.liesener(at)dvsg(dot)org) zur Verfügung.
Mit herzlichem Dank für Ihre Teilnahme und freundlichen Grüßen
Die DVSG-Geschäftsstelle
Befragung/Sozialpolitische Forderungen des DBSH
Der DBSH fordert eine Sozialpolitik mit präventiver und gerechtigkeitsfördernde Funktion für die Entwicklung unserer Gesellschaft.
Zu dieser Entwicklung gehört neben einer armutsvermeidenden materiellen Sicherung die bedarfsgerechte Bereitstellung qualifizierter sozialer Dienstleistungen. In den letzten Jahren ging der Abbau materieller Hilfen mit dem Abbau sozialer Dienste einher. Umgekehrt kann die Profession erst dann sinnvoll tätig sein, wenn Verarmung und Segregation vermieden werden. Soziale Arbeit muss daher soziale Sicherungssysteme explizit in den Blick nehmen.
Das Netz sozialer Sicherung muss Verantwortung und Verpflichtung füreinander ermöglichen. Sinnvolle Praxis Sozialer Arbeit impliziert eine Arbeit an den konkreten und sich verändernden bzw. zu verändernden Verhältnissen. Ziel muss sein, einerseits Menschen zu befähigenn, ihr Leben für sie befriedigend selbst gestalten zu können, andererseits zuwider stehende strukturelle und politische Bedingungen aktiv zu verändern. Soziale Arbeit fördert Empowerment nicht nur zur Gestaltung des persönlichen Umfeldes, sondern zur Selbstermächtigung in der Veränderung der politischen Verhältnisse. Insofern muss Soziale Arbeit ein Selbstverständnis als „Organisationsberater“ und „Coach“ für entsprechend notwendige politische Prozesse übernehmen.
Zugleich ist die Soziale Arbeit gefragt, ihre eigenen Interessen – die vielfach deckungsgleich mit dem des „Klientel“ sein können, zu vertreten. Damit sind nicht nur Fragen der eigenen Bezahlung gemeint, sondern vor allem nach der Qualität sozialer Dienstleistungen und den Bedingungen, unter denen diese erbracht werden. Soziale Arbeit muss verstärkt auf die eigenen „Produktionsbedingungen“ Einfluss nehmen sowie den Kern der eigenen professionellen Identität bewahren.
Soziale Arbeit muss ein Selbstverständnis der Profession haben, um vor Fremdbestimmung zu schützen. Sozialpolitische Stellungnahmen und die Handlungsfelder der Sozialen Arbeit unterstreichen die sozialpolitische Arbeit.
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