Das diesjährigen Delegates Meeting des IFSW Europe war ein dynamisches Treffen, geprägt von internationaler Solidarität und dem gemeinsamen Wunsch, Soziale Arbeit in Europa wirksamer und inklusiver zu gestalten.
Ein zentrales Anliegen war die Stärkung der Mitgliedsorganisationen durch bessere Einbindung, Unterstützung und Teilhabe, insbesondere von jenen, die vor sozialen oder politischen Herausforderungen stehen. Hierfür wurde ein Projekt mit Förderung durch IFSW Global auf den Weg gebracht, das bis Dezember 2026 laufen soll. Die zuvor laufenden Projekte „Responsive“ (mehr Infos hier)und „Cocoso“ (mehr Infos hier)wurden ebenfalls gewürdigt: Während Cocoso fortgeführt wird, geht Responsive gegen Ende – der Schwerpunkt verschiebt sich hier auf Umsetzung und Verbreitung seiner Ergebnisse.
Ein weiterer wichtiger Themenblock war der endgültige Bericht zum Eco-Social Projekt, der den Delegierten präsentiert wurde. Oslo bot zudem Gelegenheit, „eco-soziale“ Themen als Querschnittsaufgabe zu diskutieren und zu überlegen, wie sie künftig noch stärker Teil der Arbeit aller Mitgliedsverbände werden können.
Auch die Vertretung der Sozialen Arbeit auf europäischer und globaler Ebene wurde intensiv betrachtet. IFSW Europe baut ihre Präsenz in Gremien wie dem Conference of INGOs, in Ausschüssen des Europarates, bei der Fundamental Rights Agency, dem European Anti-Poverty Network, Eurochild und in diversen Global-Kommissionen kontinuierlich aus. Parallel dazu wird ein Human Rights Network relauncht, um politischen Einfluss und Menschenrechtsarbeit zu stärken.
Ein Beschluss, der auf großer Resonanz stieß, war die Motion zum Konflikt zwischen Israel und Palästina, eingebracht von der irischen Sozialarbeiter*innenvereinigung mit Unterstützung mehrerer anderer Länder. Darin wurde unter anderem ein sofortiger und nachhaltiger Waffenstillstand gefordert, der Schutz aller Zivilpersonen betont, sowie Aufforderungen an IFSW und Mitgliedsorganisationen, sich klar zu menschenrechtlichen Grundsätzen zu bekennen und Kooperationen mit Institutionen, die in besetzten Gebieten tätig sind, zu überdenken.
Das New Social Workers Network erhielt neue Impulse: Es soll stärker eingebunden werden – etwa durch Nominierungen in den Mitgliedsverbänden, durch Mitwirkung beim nächsten Delegates Meeting sowie durch Unterstützung bei Berufseinstieg und professioneller Induktion.