Protestaktion der AG Weiße Fahnen, DBSH Berlin und GEW Berlin
WANN: 21.03.2023, ab 09:00 Uhr
WO: Vor dem Roten Rathaus
WAS:
Aufgrund der personellen Unterbesetzung eröffnen wir am Internationalen Tag der Sozialen Arbeit den 21.03. ab 9.00 Uhr eine zentral organisierte Filiale der Berliner Jugendämter vor dem Roten Rathaus.
Diese öffnet künftig immer dienstags vor Ort ihre Türen, um die offene Sprechstunde anbieten zu können (mangels Personal keine Gewähr).
Die Jugendhilfe wurde jahrelang kaputt gespart! "Ihr wollt Billich? Keen Problem, machen wa! - Jetzt sparen auch wir!"
Wir sparen die bezirklichen offenen Sprechstunden für Familien, die Unterstützung suchen und schon längst nicht mehr umzusetzen sind.
Diese fallen Personalmangel, Schließzeiten und sogenannten Prioritätenlisten zum Opfer.
Wir müssen an Beratungen im Kinderschutz sparen, der schon längst nicht mehr gewährleistet ist in dieser Stadt. Kinderschutzfälle und Anträge stapeln sich, werden viel zu spät bearbeitet und können mangels passender Angebote nicht kindeswohlorientiert bearbeitet werden.
Wir sparen deshalb unsere noch verbliebenen Kräfte und zentralisieren diese, um vor Ort und an der frischen Luft denjenigen Beratung anzubieten, die es offenbar dringend nötig haben: Den POLITISCHEN Entscheidungsträger*innen der Stadt!
Wir rufen dazu ALLE Sozialarbeiter*innen, Erzieher*innen, Therapeut*innen, Psycholog*innen aus den Berliner Jugendämtern, Kinderschutzambulanzen, Kinder- und Jugendpsychiatrien, den Freien Trägern, dem Kinder-, Mädchen- und Jugendnotdienst sowie alle anderen Akteure der Jugendhilfe und vor allem Familien auf, sich uns anzuschließen und im Rahmen einer OFFENEN SPRECHSTUNDE am TAG DER SOZIALEN ARBEIT zu protestieren.