Stand Januar 2016
Im Januar 2016 hatten die Projektbeauftragten des Historischen Archives die Möglichkeit, das Archiv des Kath. Deutschen Frauenbundes in Köln zu besuchen.
Zu den wertvollen Schätzen für das Historische Archiv des Fördervereins für Soziale Arbeit e.V. (FSA), die die dort aufzufinden sind, zählen Originalunterlagen über den im Jahr 1916 gegründeten „Verein Katholischer Sozialbeamtinnen Deutschlands“, den ab 1936 bestehenden Hedwigbund (der im Dritten Reich bestehenden Nachfolgeorganisation) sowie deren Nachfolgerin ab 1946 der „Berufsverband Kath. Fürsorgerinnen".
Der zweite Schwerpunkt an historischen Materialen für das Historische Archiv des FSA umfassen die wesentliche Unterlagen des BSH (Berufsverband der Sozialarbeiter/Sozialpädagogen, Heilpädagogen – vereinigte Vertretung der sozialpädagogischer Berufe e.V.) einem der Gründungsverbände des DBSH.
Den dritten Schwerpunkt bilden Unterlagen über die „Union Catholique internationale de service social“ (UCISS). Die UCISS vereinte katholische Schulen und Vereine für Sozialarbeiter. Sie kümmerte sich um Standardisierung der Ausbildung und trug auf ihren internationalen Konferenzen zur Entwicklung einer gemeinsamen christlichen Perspektive bei - immer mit Blick auf die Lösung zahlreicher sozialer Probleme.
Den vierten Schwerpunkt, der eher zufällig auftrat, betreffen die Männerverbände der Sozialen Arbeit. Das Archiv des Kath. Deutschen Frauenbundes in Köln hat auch Teile des Nachlasses von Helene Weber archiviert. In diesem Nachlass befinden sich diverse Unterlagen über die „Männerverbände“ der Fürsorge / Sozialen Arbeit (sowohl konfessionell als überkonfessionell), so dass die Projektleitung auch über diesen Zweig der Historie erstmals ein Überblick erhalten konnte.
Im Jahr 1994 wurden diverse Unterlagen der Katholischen Vorgängerverbände des DBSH von den damaligen Verantwortlichen dem Archiv des KDFB übergeben. Im Archiv des KDFB konnten nun viele neue Informationen gesammelt und somit auch an diesem Kapitel der Aufarbeitung der Historie der Profession weiter gearbeitet werden.
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an die Leiterin des Archives Frau Dr. Jutta Müther, dass sie uns zwei Tage lang in unseren Recherchearbeiten begleitete.