Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V.

DBSH - Wir über uns

Der Deutsche Berufsverband für Soziale Arbeit (DBSH) ist national sowie auch international ein anerkannter Berufsverband und Vertreter für die Profession Soziale Arbeit in Deutschland und vertritt seine Mitglieder berufspolitisch. Der DBSH ist zugleich Fachgewerkschaft für die Professionsangehörigen und als solches Mitglied im »dbb« (Deutscher Beamtenbund und Tarifunion). Er organisiert ca. 6000 Professionsangehörige wie z.B. Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen, Erzieher*innen, Heilpädagog*innen.

Neben der Möglichkeit der persönlichen Mitgliedschaften fungiert der DBSH e.V., entsprechend für Verbände und Zusammenschlüsse von Berufsgruppen der Sozialen Arbeit (juristische Mitglieder), als Dachverband für die Profession der Sozialen Arbeit.

Der DBSH hat sich bereits in den 1990er Jahren für bindende ethische Prinzipien in der Gesellschaft ausgesprochen. Drei der wichtigsten ethischen Grundprinzipien stehen im Vordergrund:

  • Achtung der Autonomie der Menschen,
  • die Gerechtigkeit und
  • die Solidarität.

Soziale Arbeit ist aus ethischen Gründen eine Menschenrechtsprofession. Der DBSH hat für sich eine Berufsethik auf Grundlage ethischer Theorien sowie dazugehörige berufsethische Prinzipien entwickelt und in 2015 veröffentlicht. Innerhalb ihrer fachlichen Tätigkeiten erkennen alle Mitglieder die Berufsethik des DBSH als verbindlich an.

Die Bundesorganisation des DBSH ist über ihre politischen Organvertretungen als Gesamtverband strukturiert. Gleichsam ist der DBSH dezentral, analog der Bundesländer, durch Landesverbände organisiert. Zur fachlichen Arbeit in den verschiedensten Handlungsfeldern hat der DBSH Funktionsbereiche eingerichtet. Für die Statusgruppen Frauen*, Senior*innen und Jugend stehen im DBSH eigene Vertretungen  zur Verfügung.

In seiner Außenvertretung ist der DBSH fachlich und sozialpolitisch mit unterschiedlichen Funktionen Mitglied in zahlreichen Fachorganisationen der Sozialen Arbeit, wie etwa der Internationalen Vereinigung der SozialarbeiterInnen (ISFW), dem Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge (DV), der Arbeitsgemeinschaft der Jugendhilfe (AGJ) sowie dem Fachbereichstag Soziale Arbeit (FBTS) usw. vertreten.


Aufgaben des DBSH

Entsprechend vielschichtig ist das Verständnis des DBSH von den Aufgaben und Kompetenzen Sozialer Arbeit und der in ihr beschäftigten Professionsangehörigen:

  1. Soziale Arbeit ist ein Angebot für Einzelne, Gruppen und Gemeinwesen in Situationen, die Unterstützung, Förderung und Begleitung sinnvoll machen. Beschäftigte in der Sozialen Arbeit verstehen sich als Experten_innen in der Vermittlung von Hilfe.
  2. »Helfen« als Profession ist dort notwendig, wo andere Ressourcen (Arbeitsplätze, materielle Hilfen, gesellschaftliche Normen, Selbsthilfe) nicht verfügbar sind oder ihre Empfänger nicht erreichen. Beschäftigte Professionsangehörige in der Sozialen Arbeit verstehen sich als Experten_innen in der Vermittlung zwischen der Lebenswelt der Menschen und dem System gesellschaftlicher Strukturen und Normen.
  3. Beschäftigte in der Sozialen Arbeit verstehen sich als Experten_innen in der Forschung über die wechselseitigen Bezüge zwischen Lebenswelt und System. Sie tragen zur Entwicklung von Theorien, Strategien und Methoden zur Beeinflussung aller Ebenen bei.
  4. Soziale Arbeit vertraut in die Kraft der Menschen, ihr Leben selbst zu gestalten. Sie ergreift dort für Menschen Partei, deren gesellschaftlichen Rahmenbedingungen entgegenstehen. Beschäftigte in der Sozialen Arbeit verstehen sich als Experten_innen in der Begleitung der Weiterentwicklung einer sozialen Gesellschaft.
  5. Soziale Arbeit ermutigt zum selbstbestimmten und auch politischem Handeln. Beschäftigte Professionsangehörige in der Sozialen Arbeit verstehen sich als Experten_innen in der Ermutigung, Bildung und Aktivierung der von ihr angesprochenen Gruppen.

Der DBSH setzt sich für eine Humanisierung der Lebensverhältnisse und die Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben ein. Er sieht die Soziale Arbeit in einer besonderen Verantwortung. Um dieser Verantwortung gerecht werden zu können, will der DBSH mehr Handlungskompetenzen für die beschäftigten Professionsangehörigen, eine größere Akzeptanz sozialer Praxis, die Festschreibung notwendiger Schlüsselkompetenzen und Qualitätsstandards für die Tätigkeitsfelder der Sozialen Arbeit, berufsgesetzliche Regelungen, die den Einsatz von Professionsangehörigen in den Tätigkeitsfeldern der Sozialen Arbeit sicherstellen, eine Verbesserung und Aufwertung von Forschung und Ausbildung an (Fach)Hochschulen und Universitäten und einen gesellschaftlichen Stellenwert Sozialer Arbeit, der ihren tatsächlichen Leistungen entspricht.


Qualitätsgrundsätze und Berufsethik als Grundlage

Der DBSH erfüllt seine Aufgaben auf der Grundlage seiner Qualitätsgrundsätze, seiner Berufsethik und den berufsethischen Prinzipien, seinen Schlüsselkompetenzen Sozialer Arbeit, seinem Berufsbild Sozialarbeiter*in und Sozialpädagog*in (Diplom, Bachelor und Master) und seinem Berufsbild der Bewährungshilfe. Die Forderungen zur Ausbildung hat der DBSH in seinen Grundsatzforderungen für ein generalistisches Grundstudium festgelegt.

Qualität bildet für den DBSH eine zentrale Rolle. Der DBSH hat daher eigene Qualitätsstandards sowie die Qualitätsbeschreibung für Sozialprofessionelle Beratung entwickelt. Zur Wahrung von Qualität hat der DBSH ein eigenes »Berufsregister Soziale Arbeit des DBSH« (BSA) eingerichtet, das entsprechend des Anforderungsprofils für die Qualitätssicherung der Mitglieder dient. Das »Berufsregister Soziale Arbeit des DBSH« will gleichsam die Basis für das Durchsetzen berufsrechtlicher Regeln schaffen.

Wesentliche inhaltliche Positionen bilden die Grundlagen der Erklärungen des DBSH:

Um Bewusstsein sowohl in der Profession sowie der Gesellschaft zu schaffen, startet der DBSH verschiedene sozialpolitische Kampagnen. Mit seiner „Rote Karte Aktion“ werden vom DBSH zeitgleich berufs- und sozialpolitische Kampagnen durchgeführt.

Zur Information von Mitgliedern, der Fachöffentlichkeit sowie Interessierten dienen die vom DBSH herausgegebene Zeitschrift »Forum SOZIAL«, das »Internetprotal«  sowie die Nutzung von »Sozialen Medien«.

Zur Unterstützung des DBSH wurde der Förderverein für Soziale Arbeit e.V. (FSA) gegründet. Der FSA ist ein gemeinnütziger Verein zur Unterstützung Sozialer Arbeit durch Kongresse, Fort- und Weiterbildungsangebote und Tagungen.

Anschrift und Kontakt


Bundesgeschäftsstelle

Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. (DBSH)

personDBSH Büro Berlin (Vereinssitz)

mail_outline info(at)dbsh(dot)net

home Michaelkirchstraße 17/18, 10179 Berlin

phone+49 30 2887563-10

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