Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V.

Nadja Khan

Kandidatur als Beisitzerin

Liebe DBSH Verbandskolleg*innen,

mein Name ist Nadja Khan, Jahrgang 1986 aus München. Im Folgenden stelle ich mich vor und zeige anhand meiner bisherigen DBSH Stationen auf, warum ich sehr gerne für den Geschäftsführenden Vorstand kandidiere.

Ansprechperson des Jungen DBSH und Beisitzerin im Landesvorstand Bayern

2012 nahm ich an der von Tobias Zinser initiierten Gründungsveranstaltung für den „Jungen DBSH“ teil. Auf diesem Treffen unter Gleichgesinnten habe ich schnell gemerkt, dass der DBSH der Ort ist, in dem ich mich berufspolitisch für die Soziale Arbeit engagieren möchte. 2015 wurde ich zur Ansprechperson des Jungen DBSH Bayern gewählt und auch als Beisitzerin in den Landesvorstand berufen. Mit der Unterstützung des Landesvorstands Bayern und dem großartigem Teamwork innerhalb des Jungen DBSH Bayern war diese Amtszeit sehr lebendig, von positiver Stimmung getragen und erfolgreich. Mehrere Vernetzungstreffen, neue Hochschulgruppen, spannende innovative Formate (kreative Lehraufträge, attraktive Öffentlichkeitsarbeit an Hochschulen) und spannende Fachveranstaltungen entwickelten sich. Die jungen Mitgliederzahlen stiegen. Als ein Highlight meiner Amtszeit werte ich die Veranstaltung „Bayern wächst zusammen“, die wir zusammen mit einer externen Moderatorin organisiert haben, um den Dialog zwischen den verschiedenen Generationen zu fördern.

Junger DBSH Bundesleitungsteam

2018 wurde ich für das Bundesleitungsteam Junger DBSH gewählt. Neben großen Meilensteinen wie der DBSH Summer School, dem Junger DBSH Seminar „Community Organizing“, der Beteiligung bezüglich des Dualen Studiums Sozialer Arbeit im Bundestag zusammen mit Nicole Plettau – konnte ich meinen inhaltlichen Fokus mehr und mehr auf die Profession der Sozialen Arbeit legen. Der Fachtag „Identität der Sozialen Arbeit“ (organisiert von Marc D. Ludwig für den Landesverband Berlin/Brandenburg) mit Matthias Stock als Referenten, den ich in Berlin moderiert habe, war wegweisend für mich. Nur durch eine selbstbewusste Identität, ist es uns möglich, die Anerkennung der Sozialen Arbeit zu fordern, die ihr zusteht. Die Auseinandersetzung mit dieser Identität ist nach wie vor absolut essenziell. Genau diese Auseinandersetzung hat sich für mich in dem Workshop „Anerkennungsjahr vs. (prekäres) studienbegleitendes Praktikum“, den ich auf dem Berufskongress des DBSH 2018 mit angeboten habe, wider gespiegelt. In der Ausbildung, im Studium der Sozialen Arbeit werden die Wurzeln für die Qualität unserer Profession gelegt - dementsprechend muss es für den DBSH einen sehr hohen Stellenwert haben, vor allem auch im Bereich der Qualität der Praxisphasen, dem Dualen Studium und der staatlichen Anerkennung Einfluss zu nehmen. Der „Qualifikationsrahmen Soziale Arbeit“ (verabschiedet durch den Fachbereichstag Soziale Arbeit) ist hierfür die Grundlage. Auch Im Bereich „Internationales“ war ich aktiv. 2018 habe ich in Berlin in Kooperation mit Melissa Leck die norwegische Delegation des norwegischen Berufsverbandes Fellesorganisasjonen (FO) Sør-Trøndelag empfangen und mit großer Freude begleitet. 2020 koordinierte ich die bundesweite Arbeitsgruppe für den Internationalen Tag der Sozialen Arbeit. Wir vernetzten uns hierfür mit Berufsverbänden in anderen Ländern für das Online-Projekt „Voices of Social Work“. Auch auf der Bundesebene sind mir die Verbindungen und die Vernetzungen innerhalb des DBSH sehr wichtig. Im Dialog mit den DBSH Funktionsbereichen legte ich Wert darauf, Brücken zu bauen hin zu den jungen Engagierten, die auch bereits Expert*innen in bestimmten Themengebieten sind und großes Potenzial haben, sich in den Funktionsbereichen einzubringen. Eine sehr zentrale Veranstaltung ist für mich die außerordentliche EBV-Klausur gewesen, die ich 2019 u. a. mit Harald Willkomm gemeinsam organisieren durfte. Eine Ideenwerkstatt für den DBSH, extern moderiert. Diese sehr gelungene Veranstaltung erlebe ich als sehr zukunftsweisend – inhaltlich und methodisch.

Kandidatur für den Beisitz des Geschäftsführenden Vorstands des DBSH

Mit meinem langjährigen Engagement, Vorerfahrung und mit vielen gelungenen Projekten und Phasen im DBSH ist es für mich nun der nächste Schritt für den Geschäftsführenden Vorstand zu kandidieren. Es ist mir sehr wichtig, den Gesamtverband – über die Jugend hinaus – weiter mit zu gestalten.

Als Schwerpunkte sehe ich für mich:

  • Die Profession der Sozialen Arbeit stärken
    Hierzu zählen für mich z. B. die Bereiche Studium und Ausbildung, die Berufsethik der Sozialen Arbeit, der Berufskongress als Marke des DBSH, die nationale / internationale Vernetzung und Gremienarbeit, das Ausloten des Berufsregisters.
  • Funktionsbereiche als „Fachressorts“ des DBSH weiter etablieren und bundesweite Arbeitsgruppen begleiten
    Dies impliziert für mich die Begleitung der Funktionsbereiche und Unterstützung bei politischen Stellungnahmen sowie die Koordination von bereits bestehenden bundesweiten Arbeitsgruppen, die u. a. im Rahmen der externen EBV-Klausur 2019 und/oder im Rahmen von Funktionsträgerschulungen entstanden sind.
  • Gelingende, wertschätzende Rahmenbedingen für das Ehrenamt im DBSH schaffen
    Dies meint für mich u. a. die Auslotung der Ressourcen für Haupt- und Ehrenamt, eine Reform der Verbandskultur, Möglichkeiten des gewerkschaftlichen und berufspolitischen Ehrenamts eruieren und etablieren (z. B. Freistellungen, Ehrenamtsbescheinigungen, Dankeskultur).

Berufsbiographisches

Meine beruflichen Aufgabenbereiche lagen und liegen in den Bereichen politische und kulturelle Bildung, Veranstaltungsorganisation und Koordinationstätigkeiten. Seit meinem Bachelor-Abschluss der Sozialen Arbeit an der KSH in München (2013) arbeite ich bis heute immer wieder mit dem Verein „Kultur & Spielraum e. V.“ in München eng zusammen u. a. als Projektleitung in der Kinderspielstadt „Mini München“. Für CASHLESS – MÜNCHEN (Träger: AWO ) war ich fünf Jahre (2013-2018) in der Schuldenprävention für Kinder, Jugendliche und Fachkräfte als Bildungsreferentin tätig. In Berlin leitete ich 2018/2019 für ein Jahr projektbezogen im „FEZ“ - dem größten Kinder, Jugend- und Familienzentrum Europas - schwerpunktmäßig das ganzjährige pädagogische Veranstaltungsformat „Das Zauberschloss“. Zurück in München arbeite ich seit Anfang des Jahres 2020 für den Caritasverband im Fachbereich Integration/Flucht/Asyl als Ehrenamtskoordinatorin.

Ich bitte Sie und euch herzlichst um das Vertrauen für den Beisitz im GfV des DBSH, damit ich als Teil eines neuen GfV Teams und vor allem gemeinsam mit Ihnen und euch, Maßstäbe in der Sozialen Arbeit setzen sowie der Sozialen Arbeit unsere Stimme geben kann.

Nadja Khan


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