Einkommensrunde 2013 startet mit Truck-Tour
30.01.2013
Der DBSH war in Hamburg dabei
Rund 1000 Angestellte im öffentlichen Dienst folgten dem Aufruf des dbb Hamburg und seinen Mitgliedsgewerkschaften zur „aktiven Mittagspause“.
In einem kurzweiligen Spiel, an dem sich auch Andreas Pilot vom DBSH Landesverband Hamburg beteiligte, wurde in unterhaltsamer Weise deutlich, wie der öffentliche Dienst seit Jahren ausgeblutet wird. Nur gemeinsam mit allen Fachgewerkschaften können höhere Löhne erstritten werden. „Mir wurde wieder deutlich, warum gerade in Hamburg im sozialen Bereich ein großer Mangel an Nachwuchskräften herrscht – die schlechte Bezahlung in der Stadt im Vergleich zu Schleswig Holstein, aber vor allem zu anderen Branchen spricht sich rum!“
Willi Russ, 2. Bundesvorsitzender des dbb und Verhandlungsführer, sowie dbb Landeschef Rudi Klüver machten in ihren Reden deutlich, dass es Zeit ist einen vernünftigen Tarifabschluss auch auf Länderebene zu erzielen. Es soll Schluss sein mit dem Zwei-Klassen-System von Bund und Ländern.
„Insgesamt nahm der deutsche Staat im vergangen Jahr 2,2 Milliarden Euro mehr ein“, so Willi Russ „und hier fordern wir eine gerechte Teilhabe für die Angestellten und Beamten der Länder: 6,5 Prozent mehr sind angemessen, fair und bezahlbar!“
Es kann nicht sein, dass der Hamburger Senat lediglich eine Gehaltserhöhung von 1,5% im Haushalt festschreibt, in der offenen Kinder- und Jugendhilfe spart und gleichzeitig für die HSH-Nordbank und die Elbphilamonie am laufenden Band zusätzliche Millionen locker gemacht werden.
Gute Arbeit muss honoriert werden, 6,5% ist eine faire und angemessene Forderung.
Die Hamburger Beschäftigten, das war an diesem Tag sehr deutlich, sind bereit notfalls für dieses Ergebnis in einen langen Streik zutreten!