Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V.

Branchentage von DBSH, GeNi und SLV im VBE - eine Finanspritze für die Beschäftigten muss her

19.07.2021

Von: Nicole Plettau

Die Branchentage zur Einkommensrunde der Länder mit den Fachgewerkschaften des dbb beamtenbund und tarifunion werden auch in der Urlaubssaison nicht gestoppt.

Die Soziale Arbeit kam mit den Mitgliedern des Deutschen Berufsverbands für Soziale Arbeit (DBSH) am 7. Juli 2021 zu Wort. Am 8. Juli 2021 haben Kolleginnen und Kollegen der Unikliniken und des Maßregelvollzugs aus Niedersachsen aus der GeNi – Gewerkschaft für das Gesundheitswesen mit Volker Geyer, dbb Fachvorstand Tarifpolitik, diskutiert. Die Beschäftigten des Bildungsbereichs, die sich im Sächsischen Lehrerverband (SLV im VBE) organisieren, haben ihre Forderungen am 14. Juli 2021 zur Diskussion gestellt. Alle Diskutanten waren sich der Schwierigkeiten durch die Corona-Pandemie bewusst, sahen aber gleichzeitig auch die steigende Inflation. Hier müsse eine gerechte finanzielle Aufwertung geschaffen werden, so die einhellige Meinung.

DBSH: Die hohe gesellschaftliche Verantwortung muss sich in der Bezahlung wiederfinden

Beim DBSH-Branchentag zeigte sich, dass die Corona-Pandemie einmal mehr offenlegt, woran es im Bereich der Sozialen Arbeit hakt. Schon zuvor fehlte es an ausreichend Personal, Beratungsräumen und technischer Ausstattung. Coronabedingt fanden kaum Präsenztermine im Jugendamt oder Hausbesuche statt. Die dringend erforderlichen Angebote an Homeoffice-Lösungen oder Schulungen für Online-Beratungen gab es für die Beschäftigten kaum, sodass die notwendige Beziehungsarbeit mit den Klientinnen und Klienten erheblich erschwert wurde. Infolgedessen stieg wiederum der Bedarf an Hilfesuchenden stark an.

In der Sozialen Arbeit wird laut der Beschäftigten tagtäglich eine gesellschaftlich unverzichtbare und komplexe Arbeit geleistet, die nicht nur mit warmen Worten gewürdigt werden darf. Es seien dringend Investitionen sowohl bei den Arbeitsbedingungen, als auch beim Entgelt nötig – nicht noch weitere Einsparungen.

„Die Kolleginnen und Kollegen in der Sozialen Arbeit sind für die Schwächsten in der Gesellschaft eine unverzichtbare Stütze. Gerade in Zeiten der Pandemie hat sich gezeigt, wie groß der Bedarf in der Bevölkerung und wie schlecht insbesondere die personelle Ausstattung ist. Die Bezahlung der Beschäftigten in der Sozialen Arbeit muss endlich an die hohe gesellschaftliche Verantwortung und die Komplexität der Arbeitsanforderungen angepasst werden“, so dbb Fachvorstand Tarifpolitik, Volker Geyer, zum Abschluss des Branchentags.

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