Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V.

Archiv 2019


Abschlussbericht des Dialog- und Beteiligungsprozesses vorgestellt

Foto: Heidi Bauer-Felbel

Stand Dezember 2019
Verfasst von: Heidi Bauer-Felbel / Red. Sven Mohr

Unter dem Motto "Mitreden - Mitgestalten" fand ein Jahr lang ein Dialog- und Beteiligungsprozess zur Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe zum SGB VIII statt. Am internationalen Tag der Menschenrechte, dem 12. Dezember 2019, nahm die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Franziska Giffey, die vorläufige Fassung des Abschlussberichtes entgegen. Gemeinsam mit der Parlamentarischen Staatssekretärin Caren Marks wurden die Ergebnisse vorgestellt. Der Fachkonferenz mit ca. 230 Expertinnen und Experten gehörte auch der "Deutsche Berufsverband für Soziale Arbeit e.V." (DBSH) an. Dieser wurde von der Sprecherin des Funktionsbereiches "Kinder- und Jugendhilfe", Heidi Bauer-Felbel, vertreten.

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Bericht Abschlussbericht Dialog Beteiligungsprozess Dezember 2019

DBSH-Fachbereich ASD zur Personalbemessung in Hannover

Stand Dezember 2019
Verfasst von: Christian Lohwasser

Der seit dem ASD Bundeskongress in Bielefeld neu organisierte Fachbereich ASD im DBSH-Funktionsbereich Kinder- und Jugendhilfe hatte am 06.12.2019 seinen ersten öffentlichen Auftritt. Gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft ASD (BAG ASD) und dem DBSH war ein Austausch mit Expert_innen und Praktiker_innen aus Gewerkschaften, Hochschulen, dem Berufs-verband, dem Deutschen Verein und der Praxis mit den Vertreter_innen der BAG ASD organisiert worden, um sich mit dem Thema Personalbemessung zu beschäftigen. Spätestens seit der „Weiße Fahnen“-Aktion des DBSH Berlin mit der GEW und Aktiven der ASD (dort: RSD) in Berlin wird die Fallzahlbegrenzung u.a. von DBSH und BAG ASD viel diskutiert. Praktisch umsetzbare und qualitative Möglichkeiten sind jedoch jenseits der Forderung nach einer Begrenzung bzw. der Notwendigkeit einer Personalbemessung gut aufzubereiten. Den Auftakt dazu haben die Teilnehmer_innen beim Treffen an der AFET-Geschäftsstelle in Hannover gelegt. Der Fachbereich ASD und die BAG ASD werden beizeiten dazu im Frühjahr 2020 über die Ergebnisse berichten


DBSH beim internen Fachaustausch zum SGB VIII vertreten

Foto: Heidi Bauer-Felbel

Stand Dezember 2019
Verfasst von: Heidi Bauer-Felbel

Anfang Dezember 2019 fand ein interner Fachaustausch zum SGB VIII im Paul-Löbe-Haus in Berlin statt. Dazu eingeladen hatte die Bundesfraktion "DIE LINKE." Um die ca. 30 Vertreter_innen von Organisationen und Verbänden der Jugendhilfe folgten der Einladung. Der "Deutsche Berufsverband für Soziale Arbeit e.V." (DBSH) wurde von der Sprecherin des Funktionsbereiches "Kinder- und Jugendhilfe", Heidi Bauer-Felbel, vertreten.

Hauptanliegen der Einladung war die kritische Auseinandersetzung mit dem Dialogprozesses der Bundesregierung zur Novellierung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes. Zunächst wurden Berichte über die bisherigen Erfahrungen aller Beteiligten zusammengetragen. Insbesondere wurde deutlich, was allen Teilnehmer_innen der Runde fachpolitisch auf der Seele brannte.

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DBSH beim internen Fachaustausch zum SGB VIII vertreten

DBSH beim 13. Expertengespräch der Difu vertreten

Stand Oktober 2019
Verfasst von: Heidi Bauer-Felber und Sven Mohr

Zum 13. Expertengespräch mit dem Themenkomplex "Mehr Inklusion/Wirksameres Hilfesystem/Weniger Schnittstellen" lud das "Deutsche Institut für Urbanistik" (Difu) Ende Oktober 2019, leitende Fach- und Führungskräfte aus den öffentlichen und freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe, des Gesundheitswesens, der Behindertenhilfe und der Eingliederungshilfe sowie der Schulen, nach Berlin ein. Der "Deutsche Berufsverband für Soziale Arbeit e.V." (DBSH) wurde von der Sprecherin des Funktionsbereiches "Kinder- und Jugendhilfe", Heidi Bauer-Felbel, vertreten.

Um die 50 Experten_innen debattierten am 13. Expertengespräch Ende Oktober 2019 darüber, wie die Belange aller Kinder und Jugendlichen in einem "modernisierten" und inklusivem SGB VIII berücksichtigt werden können. Dabei sollten weniger Schnittstellen und wirksamere Hilfesysteme das Ziel sein. Dazu waren, zur Gestaltung der konkreten möglichen Paragrafen im SGB VIII, jeweils drei tendenzielle Lösungsvorschläge des Bundesministeriums vorgelegt worden.In den Gesprächen konnte festgestellt werden, dass das neue Gesetz generell inklusiv gestaltet werden muss. Im Detail wurde allerdings auch hier die Herausforderung deutlich einen Prozess zu gestalten, in dem unterschiedliche Systeme zusammengeführt werden sollen. Die Tatsache der realen gegenwärtigen Zustände in der Jugendhilfe, sowie das Problem des aktuell bestehenden gravierenden Fachkräftemangels, spielten in den Gesprächen allerdings keine eine Rolle. Es bleibt abzuwarten, wie weit das Fachministerium auch diese Vorschläge des Expertengespräches in einem zu erwartenden Gesetzentwurf aufnehmen wird.

Der DBSH wird den weiteren Prozess weiter engagiert und kritisch begleiten.


DBSH auf Jubiläumsveranstaltung der AGJ vertreten

Bild: Heidi Bauer-Felbel

Stand Oktober 2019
Verfasst von:  Heidi Bauer-Felber und Sven Mohr

Am 18. Oktober 2019 feierte die "Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendhilfe" (AGJ) 70-jähriges Jubiläum. Unter dem Motto "Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe gestalten!" fand in der „Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften“ ein Festakt statt, zu dem auch der Vorsitzende des "Deutschen Berufsverband für Soziale Arbeit e.V." (DBSH), Michael Leinenbach, eingeladen wurde.

In Vertretung nahm Heidi Bauer-Felbel an dieser Jubiläumsveranstaltung teil. Nach dem feierlichen Programm gab es, für die langjährigen Weggefährten der AGJ und die heute Aktiven, Gelegenheiten der Kommunikation und Netzwerkpflege.

 

 


DBSH empfängt japanische Abordnung

Stand 01.10.2019 

Ende September 2019 empfingen die Sprecherin des Funktionsbereiches Kinder-und Jugendhilfe des DBSH, Heidi Bauer-Felbel, und der Leiter der DBSH Bundesgeschäftsstelle, Jörg Rummelspacher, eine Abordnung aus Japan. Diese stand unter der Leitung des Projekt-Vorsitzenden Prof. Shuji IKUTA, Teacher Education Center for the Future Generation der Nara University of Education und dem Assistenz-Professor Tetsuya Hoashi, Reserch Institute Higher Education Development Center der Universität Tokyo. Bei dem Gespräch ging es um das Thema „Professionelle Kinder- und Jugendhilfe“. 

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DBSH empfängt japanische Abordnung

Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Hilfen für Familien bei Adoption (Adoptionshilfe-Gesetz)

Stand Oktober 2019
Verfasst von: DBSH und dem Funktionsbereich „Kinder- und Jugendhilfe des DBSH“ 

Ein modernes und zeitgemäßes Gesetz zur Verbesserung der Hilfen für Familien bei Adoptionen dient dem Kindeswohl und stärkt Familien. Der „Deutsche Berufsverband für Soziale Arbeit e.V.“ (DBSH) begrüßt daher grundsätzlich, dass mit dem Entwurf des „Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend“ offene Fragen im Rahmen der Adoptionen angegangen werden. 

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Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Ver-besserung der Hilfen für Familien bei Adoption (Adoptionshilfe-Gesetz)

Gründung des neuen Fachbereich „ASD“ im DBSH

DBSH Kinder- und Jugendhilfe beim ASD-Bundeskongress 2019

Stand September 2019
Verfasst von: Christian Lohwasser

Vom 18.-20.09.2019 hat der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. (DV) in Bielefeld den Bundeskongress für die „Allgemeinen Sozialen Dienste“ (ASD), auch unter RSD (z.B. Berlin), KSD (z.B. Hannover) oder BSA (z.B. München) bekannt, ausgerichtet. Der DBSH ist Mitglied im DV und Teil der Vorbereitungsgruppe für die inhaltliche Ausgestaltung, die dieses Jahr das Motto „Update oder Setup? ASD in gesellschaftlichen Umbrüchen“ in den Fokus rückte. Gemeinsam mit den anderen Kooperationspartner_innen, darunter u.a. der FH Bielefeld und der BAG ASD, wurde die Zukunftsfähigkeit und die Notwendigkeit einer Profilbildung der rund 563 ASD's im Bundesgebiet diskutiert. Entsprechend vielfältig und diffus sind die Ausgangsvoraussetzungen für die geplante SGB VIII-Reform seitens des Familienministeriums unter dem Stichwort „Inklusion“, bei dem weder die BAG ASD als Bundesarbeitsgruppe noch der DBSH als Professionsvertretung einbezogen sind.

So äußerte sich Michael Löher als Geschäftsführer des DV skeptisch zur Umsetzung der SGB VIII-Reform zum Jahresende. Auch wenn Familienministerin Franziska Giffey aufgrund des Klimakabinetts kurzfristig nicht teilnehmen konnte, so hat sie doch in ihrem schriftlichen Grußwort die Unterstützung des Forschungsprojekts der FH Münster zur „Profilbildung“ der ASD's bekannt gegeben, da hier noch eine große empirische Leerstelle über die kommunale Organisationshoheit zur Ausgestaltung der Kinder- und Jugendhilfe vorliegt.

Um den künftigen Herausforderungen besser begegnen zu können, haben sich Vertreter_innen des ASD aus verschiedenen Bundesländern (darunter NRW, Schleswig-Holstein, Berlin und Sachsen-Anhalt) am Vortag des Weltkindertags zum 19.09. getroffen, um den Fachbereich „ASD“ im DBSH e.V. zu gründen. Da auch im erweiterten Vorstand der BAG ASD Kolleg_innen des DBSH aktiv vertreten sind, wird der neue Fachbereich ASD die künftige Entwicklung kritisch begleiten und zu einer fachlichen Weiterentwicklung und Profilbildung beitragen. Weitere gesuchte Interessierte aus den ASD's können sich gerne bei Christian Lohwasser melden.


Der DBSH unterstützt den Appell - Exklusion beenden: Kinder‐ und Jugendhilfe für alle jungen Menschen und ihre Familien!

Stand August 2019

Deutschland feiert aktuell 10.jähriges Jubiläum des Inkraftretens der menschenrechtlichen Verpflichtung aus der UN Behindertenrechtskonvention. Wie viel Grund zu feiern es gibt, variiert  nach  Lebensbereichen  wie  auch  jeweiliger  Perspektive.  Mit der Reform  durch  das Bundesteilhabegesetz in der letzten Legislaturperiode wollte der Gesetzgeber die Rechte von Menschen mit Behinderungen weiter stärken. In diesem Prozess ausdrücklich ausgenommen  war die Hilfeperspekive von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen. Die Aufhebung   der in  Deutschland  nach  wie  vor bestehenden und seit  Jahrzehnten  kritisierten  Aufteilung von Kindern  und  Jugendlichen  in  unterschiedliche  Zuständigkeiten je  nach Behinderungsform sollte einem eigenen Reformprozess vorbehalten bleiben. Dieser blieb aus und ist überfällig.  

Der DBSH unterstützt den von gut 260 Organisationen sowie mehr als 120 Forschenden und Lehrenden unterzeichneten Appell für eine inklusive Kinder- und Jugendhilfe. 

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Appell - Exklusion beenden: Kinder‐ und Jugendhilfe für alle jungen Menschen und ihre Familien!

Eine Fallzahlbegrenzung im Jugendamt ist überfällig

Stand Juni 2019 

Für eine Begrenzung der Fallzahlen haben heute Beschäftigte der Regionalen Sozialpädagogischen Dienste in den Jugendämtern demonstriert. Anlass der Aktion war, dass sich die Senatsverwaltung mit den Bezirken bisher nicht darauf einigen kann, wer dafür verantwortlich ist, eine verbindliche Begrenzung der Fallzahlen festzuschreiben. Die ursprünglich vereinbarte Begrenzung auf maximal 65 Betreuungsfälle pro Fachkraft ist daher bisher nicht verankert worden, was in der Praxis zu weit höheren Fallzahlen und einer drastischen Überlastung des RSD führt. Presseerklärung Presseerklärung AG Weiße Fahnen, DBSH Berlin, GEW BERLIN vom 20. Juni 2019. »weiterlesen 


Kinderschutzleitlinie veröffentlicht

Stand Februar 2019

Anfang des Jahres erschien, unter der Federführung der Fachgesellschaft "Deutsche Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin" (DGKiM), die Leitlinie zu Kindesmisshandlung, -missbrauch und -vernachlässigung. Diese Kinderschutzleitline entstand im Zeitraum eines vierjährigen Prozesses der beteiligten Vertreter_innen aus den Bereichen der Jugendhilfe, Medizin, Pädagogik, Psychologie, Psychotherapie und Sozialen Arbeit. Unter den eingebundenen Fachgesellschaften und Organisationen zählt auch der "Deutsche Berufsverband für Soziale Arbeit e.V." (DBSH), welcher sich durch den Vorstandsvorsitzenden, Michael Leinenbach, und den „Funktionsbereich der Kinder- und Jugendhilfe" immer wieder in den Prozess aktiv mit einbrachte. 

Die Entscheidung zur Entwicklung einer wissenschaftlichen und übergeordneten Leitlinie wurde 2011 im Rahmen des Runden Tisches sexueller Missbrauch getroffen. Die Koordination erfolgte durch den medizinischen Bereich mit Unterstützung der beteiligten 82 Fachgesellschaften, Organisationen, Bundesministerien und Bundesbeauftragten. 
 

Hier geht es zum Internetauftritt der Kinderschutzleitline. 
Hier können Sie die Aufklärungsbögen für verschiedene Professionen abrufen. 


Kritische Begleitung des Dialogprozesses „Mitreden und Mitgestalten“ zur Novellierung des SGB VIII

Stand Februar 2019 

Bereits seit mehreren Legislaturperioden bemüht sich die Bundesregierung einen von ihr angestoßenen Reformprozess der Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) umzusetzen. Der „Deutsche Berufsverband für Soziale Arbeit e.V.“ (DBSH) hat diese Bestrebungen im Rahmen des Bündnis Kinder- und Jugendhilfe seit Jahren engagiert und kritisch begleitet. Im Ergebnis wurde der letztlich von der Bundesregierung 2017 vorgelegte Gesetzentwurf nicht im Bundesrat akzeptiert, so dass weiterhin das bisherige SGB VIII gilt. In der aktuellen Legislaturperiode will die Bundesregierung entsprechend des Koalitionsvertrages einen neuen Anlauf nehmen zur Reform des SGB VIII. Eine Erklärung des Funktionsbereich der Kinder- und Jugendhilfe des DBSH. 

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Kritische Begleitung des Dialogprozesses „Mitreden und Mitgestalten“ zur Novellierung des SGB VIII

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